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Engagement im Kirchenvorstand

„Ich bin erst vor kurzem in die Evangelische Kirche konvertiert, aber trotzdem im Kirchenvorstand. Auch wenn ich noch nicht alles verstehe, bin ich ein wichtiger Teil des Vorstands. Es ist einfach toll, für die Gemeinde da zu sein und sich selbst einzubringen und zu entfalten. Der Kirchenvorstand hilft dir und ist für dich da.”

Michelle Putzek, 18 Jahre, Schülerin

Mitarbeiten im Kirchenvorstand lohnt sich

Etwa 10.000 Menschen sind gegenwärtig in den über 1.100 Kirchenvorständen der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) ehrenamtlich aktiv. Erfahrungsgemäß werden davon am Ende ihrer Amtszeit 2021 etwa ein Drittel nicht wieder für den Kirchenvorstand kandidieren – die meisten, weil sie bereits mehrere Wahlperioden im Kirchenvorstand tätig waren. Die Kirchengemeinden suchen also Gemeindemitglieder, die bereit sind bei den Wahlen zum Kirchenvorstand anzutreten.

Mitglieder im Kirchenvorstand finden in ihrem Engagement Wertschätzung und Anerkennung. Denn das Amt stellt einen großen „Wert“ dar: Der Kirchenvorstand ist das Leitungsgremium der Gemeinde und hat zentrale Bedeutung. Der Kirchenvorstand gestaltet das Gemeindeleben entscheidend mit. Die Arbeit im Kirchenvorstand kann ein persönlicher Gewinn sein.

Für den "Sinn der Gemeinde" arbeiten

Das freiwillige Engagement von Menschen in unserer Gesellschaft insgesamt nimmt zu. Das gilt auch für die Kirche. Es gibt nicht „den Ehrenamtlichen an sich“. Vielmehr bringen sich viele Menschen unterschiedlichen Alters und aus verschiedenen Gründen mit ihren jeweiligen Möglichkeiten und Begabungen ehrenamtlich ein. Sie arbeiten da mit, wo sie einen Sinn sehen. Aber den „Sinn der Gemeinde“ erkennen viele schnell: Gemeinschaft, Gottesdienst, Glaube, Unterstützung für andere, Engagement in der Welt.

Mitbestimmen und viel bewegen

In der evangelischen Kirche hat sich eine Kultur der Wertschätzung etabliert. Ehrenamtliche in der Kirche äußern sich zufrieden über ihr Engagement, sowohl was die Ausstattung an Sachmitteln als auch die Fortbildungsmöglichkeiten betrifft. Ehrenamtliche in der Kirche wissen: Für sie gibt es bei vielen Fragen spezielle Ansprechpartner* innen und die Hauptamtliche erkennen das Ehrenamt an. Engagierte in der evangelischen Kirche haben umfangreiche Mitsprache- und Mitbestimmungsmöglichkeiten - sie können viel bewegen.

Der Glauben wächst beim Mitmachen

Früher dachte man oft, nur besonders „gläubige“ oder religiöse Menschen arbeiten ehrenamtlich in einem Kirchenvorstand mit. Aber die Formel „erst Glaube, dann Ehrenamt“ gilt nicht mehr. Studien über den Zusammenhang zwischen Ehrenamt und Glauben haben anderes herausgefunden. Inzwischen weiß man: Menschen, die sich ehrenamtlich einbringen und erleben, dass sie gebraucht und geschätzt werden, wachsen im Glauben und Frömmigkeit. Das Engagement für die Kirchengemeinde verändert die persönliche Einstellung zu Religion und lässt den eigenen Glauben wachsen.

Lisa Klambauer macht Lust auf die Kirchenvorstandswahl

Lisa Klambauer ist 33 Jahre alt, Logopädin, verheiratet und Mama von zwei Kindern. Seit mehr als zehn Jahren engagiert sie sich im Kirchenvorstand ihrer Heimatgemeinde Kleestadt. Lisa Klambauer liebt die Arbeit im Kirchenvorstand – das gemeinsame Tun, das Miteinander von Jung und Alt, das verbindende christliche Werteverständnis.

Was ein Kirchenvorstand macht und warum ihr die Mitarbeit Spaß macht, davon erzählt Lisa Klambauer in einem kurzen Video-Clip.

Der Clip soll Lust machen auf die Arbeit im Kirchenvorstand. Denn am 13. Juni 2021 werden in der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) neue Kirchenvorstände gewählt. Sie haben weit reichende Befugnisse, einen großen Gestaltungsspielraum und leiten zusammen mit dem Pfarrer oder der Pfarrerin die Gemeinde. Die EKHN ist bis heute eine „Kirche von unten“. Das heißt, die Gemeindeglieder können sich selbst einbringen und in Wahlen entscheiden, wen sie im Kirchenvorstand sehen möchten.

„Evangelisch zu sein, bedeutet für mich, für andere Menschen da zu sein, Heimat zu haben und anderen ein Heimatgefühl zu geben“, sagt Lisa Klambauer.

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Der Kirchenvorstand?

Zusammen mit der Gemeindepfarrerin oder dem Gemeindepfarrer trägt der Kirchenvorstand die Verantwortung für die Gemeinde. Der Kirchenvorstand leitet und prägt die Gemeinde. Er ist gleichzeitig Impulsgeber und trifft Entscheidungen.

Wie arbeitet der Kirchenvorstand?

Üblich ist eine monatliche, in der Regel nicht öffentliche Sitzung. Anstehende Fragen werden hier rege diskutiert und Entscheidungen getroffen. Dazu kommt die Arbeit in Ausschüssen, zum Beispiel für Finanzen, Jugendarbeit oder die Kindertagesstätte der Gemeinde. Außerdem beteiligen sich Kirchenvorsteher und Kirchenvorsteherinnen auch an Gottesdiensten und anderen Gemeindeaktivitäten.

Der Kirchenvorstand blickt über den „Kirchturm“ hinaus, denn die eigene Gemeinde arbeitet mit anderen zusammen. Dabei gehört jede einzelne Gemeinde zu einem Dekanat, der evangelischen „Kirche in der Region“, mit vielfältigen Einrichtungen und Angeboten. Und alle Gemeinden zusammen bilden die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN).

Die Aufgaben

Menschen zum Glauben einzuladen und als Evangelische Kirche in die Gesellschaft hineinzuwirken – das ist die Hauptaufgabe des Kirchenvorstandes. Jede Gemeinde trägt diakonische Verantwortung. Durch Gottesdienste, Kinder-, Konfirmand*innen- und Jugendarbeit, Erwachsenenbildung und Seelsorge lebt die Gemeinde ihren missionarischen Auftrag.

Darüber hinaus kümmert sich der „KV“ um Finanzen, Kirchengebäude, Grundstücke und auch um die Öffentlichkeitsarbeit. Er trägt die Personalverantwortung.

Wie Sie gewählt werden…

Wenn Sie evangelisch sind und am 1. September 2021 das 18. Lebensjahr vollendet haben, können Sie sich zur Wahl aufstellen lassen. Jugendliche zwischen 14 und 18 Jahren, die konfirmiert sind, können „Jugendmitglieder im Kirchenvorstand“ werden.

Die Amtsperiode beginnt am 1. September 2021. Der neue Kirchenvorstand wird am 5. oder 12. September 2021 in einem Gottesdienst eingeführt. Die Amtszeit beträgt sechs Jahre.

„Ich bin gerne im Kirchenvorstand, da ich gemeinsam mit den anderen intensive Einblicke in unterschiedliche Bereiche erhalte. Wir haben eine große Vielfalt, unsere Kirchengemeinde ist sehr lebendig. Ich bin zuständig für die Finanzen. Die Kinder- und Jugendarbeit macht mir viel Spaß. Hier bringe ich mich auch gerne durch Ideen und Unterstützung ein.“

Thomas Panek, 44 Jahre, ITler

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